Der P-FMEA-Prozess umfasst 7 Schritte
Schritt 1: Planung und Vorbereitung
Zweck der FMEA festlegen (z.B. Analyseumfang auf Basis des Prozessflussdiagramms ermitteln)
Teamzusammensetzung festlegen
Meilensteine des Projekts (Projektplan) in einen
Zeitplan für die Durchführung der FMEA übernehmen
Werkzeuge definieren (z.B. FMEA-Software)
Basis-FMEA vorhanden?
Lessons Learned vorhanden?
Schritt 2: Strukturanalyse
Basierend auf dem Prozessflussdiagramm wird ein hierarchisch aufgebauter Strukturbaum erstellt.
Beschreibung der Prozessschritte und Identifikation der 4 M’s (Mensch, Maschine, Material, Mitwelt).
Schritt 3: Funktionsanalyse
In der Funktionsanalyse der Prozess-FMEA werden die herzustellenden Produktmerkmale mit den dafür verantwortlichen Prozessmerkmalen verknüpft.
Die in der Prozess-FMEA herzustellenden Produktmerkmale mit den Funktionen/Anforderungen aus der Design-FMEA vernetzt.
Die Funktionsanalyse stellt eine Ausgangsbasis für die Fehleranalyse dar.
Schritt 4: Fehleranalyse
In der Fehleranalyse der Prozess-FMEA werden den Produktmerkmalen die möglichen Fehler zugeordnet und mit den dafür verantwortlichen, fehlerhaften Prozessmerkmalen verknüpft.
Die fehlerhaften Produktmerkmale in der Prozess-FMEA werden mit den Fehlerfolgen aus der Design-FMEA vernetzt (sofern vorhanden).
Schritt 5: Risikoanalyse
Festlegung von Vermeidungs- und Entdeckungsmaßnahmen. Diese können bereits umgesetzt / geplant sein.
Vermeidungsmaßnahmen werden den Fehlerursachen zugeordnet. Entdeckungsmaßnahmen werden den Fehlerursachen bzw. der Fehlerart zugeordnet.
Danach erfolgt die Bewertung für die Bedeutung der Fehlerfolge (B-Wert), für die Auftretenswahrscheinlichkeit (A-Wert) und für die Entdeckungswahrscheinlichkeit (E-Wert). Die Aufgabenpriorität (AP), also die Kombination der 3 Werte (BAE) ist je nach Standard festgelegt. Dabei wird eine niedrige, mittlere oder hohe Aufgabenpriorität unterschieden
Schritt 6: Optimierung
Sollte die Aufgabenpriorität in einem mittleren oder in einem hohen Bereich liegen, so werden weitere Maßnahmen zur Risikoreduzierung definiert und neu bewertet.
Schritt 7: Ergebnisdokumentation
Die Ergebnisdokumentation dient dem Team und dem Management dazu, sich einen Überblick über die Risiken zu verschaffen. Meistens besteht die Dokumentation aus:
– Systemstruktur (Überblick über den definierten Betrachtungsumfang)
– Dem Formblatt als Protokoll über die gesamte FMEA
– Dem Maßnahmenplan mit den Namen der Verantwortlichen und das Erledigungsdatum
– Eine Übersicht mit den TOP Risiken nach Aufgabenpriorität
P-FMEA – 7 Schritte
- Planung und Vorbereitung
- Strukturanalyse
- Funktionsanalyse
- Fehleranalyse
- Risikoanalyse
- Optimierung
- Ergebnisdokumentation